Business Integration: Kernaufgabe der Unternehmens-IT
Unternehmen nutzen für die verschiedenen Arbeitsbereiche verschiedene Software-Anwendungen, die zur Arbeit in diesen Bereichen am besten passen.
Die meisten programmieren diese Anwendungen nicht selbst. Sie kaufen sie auf dem Markt als Pakete ein. Die Anwendungen werden zeitlich über viele Jahre verteilt beschafft; die Lieferanten nutzen verschiedene Techniken. Die Anwendungs-Landschaft wird also recht bunt!
Die erste Reaktion darauf ist normalerweise: Wir kaufen alles vom gleichen Hersteller.
Das gibt es aber nicht. Erstens gibt es keine Softwarefirma, die alle Funktionen passend anbietet, und zweitens wäre das Schicksal der Unternehmen dann auf Gedeih und Verderb mit dem Schicksal der Software verbunden.
So ist die grosse Herausforderung der Unternehmens-IT heute: Wie bringen wir die verschiedenen Anwendungen zu einer guten Zusammenarbeit? Wie wird aus den Einzelteilen ein gut funktionierendes Ganzes?!
Um diese Herausforderung zu bewältigen, muss die Unternehmens-IT integrieren lernen und den Anwendungen beibringen, gut miteinander zu kooperieren.
Wie ist das zu verstehen?
Eine IT-Anwendung besteht grundsätzlich aus 3 Teilen: Benutzeroberfläche, Verarbeitung/Prozess und Datenhaltung. Eingekaufte Pakete kombinieren die 3 Teile so, dass sie für die Bereichs-spezifischen Aufgaben am besten passen.
Das würde dem einzelnen Bereich genügen; aus Sicht des Gesamtunternehmens ist es zu wenig gut:
- Auf der Benutzeroberfläche will man Informationen aus mehreren Bereichen beisammen darstellen (360-Grad-Sicht).
- Die Prozesse sind durchgängig End-zu-End zu unterstützen.
- Und die gleichen Daten müssen in allen Bereichen zur Verfügung stehen.
Die digitale Vernetzung dringt immer tiefer in die Unternehmensbereiche vor und spielt auch zwischen Unternehmen eine immer grössere Rolle. Integration ist heute zu einer der wichtigsten Aufgaben der IT-Abteilungen geworden. Die Ansichten und Wertungen haben in den letzten Jahren geändert:
Integration wird nicht mehr als lästige Nebensache empfunden, sondern als nicht wegdelegierbare Kernaufgabe.
Die ursprüngliche Aufgabe «eigene Anwendungen verbinden» wurde ausgedehnt: Man bezieht heute die Anwendungen der Kunden und der Geschäftspartner in die Optimierung mit ein und versteht, dass gute Integration der Systeme zu engerer Kooperation führt.
Das Verständnis «Schnittstellenbau» beschränkt sehr auf Technik; der Sinn des Technikeinsatzes ist eigentlich Prozesssteuerung und -automatisierung.
Der frührere Begriff «Datenlogistik» drückt aus, dass die Daten an den Ort ihres Gebrauchs transportiert werden. Das heutige Verständnis «Informationsversorgung» betont, dass Daten unerlässlicher Rohstoff für die Geschäftsentscheide sind.
Die Erstellung der Integrationsprogramme wurden früher als Individualkunst angesehen. Weil tausende Anwendungen zu integrieren sind, ist Integrator zu einem eigenen Beruf geworden, und die Erstellung der Integrationsprogramme (Software-Roboter) geschieht in Serienfertigung mit Standardwerkzeugen.
Jede Anwendung mit jeder anderen «Punkt-zu-Punkt» zu integrieren ist ineffizient und lässt die Komplexität und Kosten im Betrieb explodieren. Moderne Unternehmen arbeiten heute mit Integrationsplattformen, die oft auch unter dem Namen Service-Bus oder Datendrehscheibe laufen.
Integration ist ein Kostenfaktor. Man kann mit guter Integration mehr sparen als mit schlechter. Wichtig ist aber, den Nutzen miteinzubeziehen und auch die Notwendigkeit. Digitale Vernetzung und dessen Nutzen ist ohne professionelle Integration nicht erhältlich.
So weit die Kurz-Übersicht, was Business Integration ist.
Wir von BINT sind Spezialisten darin. Wenn Sie etwas in diesem Gebiet brauchen, unterstützen wir Sie gerne professionell!